Unterbrichst du deinen Hund, wenn er “Quatsch” macht? Lässt du ihn sitzen, bevor er zu anderen Hunden darf? Trefft ihr euch zum Spielen in einer Hunderunde? Das kann schnell zu Problemen führen. Das kann Hundebegegnungen unnötig schwer machen.
In dieser Folge erfährst du, warum wir diese drei Dinge vermeiden und wie du es besser machst.
Weiterführende Links zur Episode:
- 0€ Guide: “Endlich Gassi gehen ohne Gebell – 3 Tricks, mit denen ihr sofort stressfrei an anderen Hunden vorbei kommt.”
- Onlinekurs Easy Hundebegegnungen – ohne Training
- Buch Markertraining für Hunde
- Artikel: Warum du Einfrieren bei deinem Hund erkennen musst
- Artikel: Warum das Training am Blickkontakt bei Hunden überbewertet wird
- Waitlist für unser begleitetes Onlineprogramm „Entspannte Hundebegegnungen“
- Webinar: ”Hundebegegnungen meistern & trainieren mit Markersignalen: Frustration“
- Webinar: ”Hundebegegnungen meistern & trainieren mit Markersignalen: Angst“
- Webinar: ”Hundebegegnungen meistern & trainieren mit Markersignalen: Aggression“
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Es gibt viele Tipps, was du in Hundebegegnungen tun kannst. Du solltest aber auch wissen, was du lieber lassen solltest. Vermeide diese drei Dinge, damit Hundebegegnungen für dich und deinen Hund ab jetzt entspannter werden.
1. Du unterbrichst deinen Hund durch Schreckreize
Wenn eine Hundebegegnung zu angespannt ist oder der andere Hund keinen Kontakt möchte, solltest du deinen Hund unterbrechen können. Das ist klar! Mit einem lauten “Nein!”, einer geworfenen Leine oder mit dem Schlüsselbund, gehst du aber ein großes Risiko ein.
Der Hundekontakt geht schief
Wenn dein Hund sich gerade in einem Motivationskonflikt befindet, kann ein Schreckreiz die Situation zum Kippen bringen. Dein Hund wird sich nicht gut fühlen, denn du fügst etwas unangenehmes hinzu, du machst ihm Angst oder tust deinem Hund sogar weh. Auch wenn die Hunde in dem Moment auseinandergehen, wird dein Hund dieses unangenehme Gefühl mit dem anderen Hund und/oder auch mit dir verknüpfen.
Lesetipp: Warum du Einfrieren bei deinem Hund erkennen musst
Wenn dein Hund im Kontakt mit hoher Erregung eine Entscheidung treffen muss, braucht er deine Unterstützung. Unterbrich deinen Hund ohne ihn zu erschrecken. Nutze freundliche Verhaltensunterbrecher, wie seinen Namen, das Umorientierungssignal, das Entspannungssignal oder vorher schon das Markersignal.
Sei eine Stütze für deinen Hund in schwierigen Situationen – keine zusätzliche Gefahrenquelle.
Lesetipp: Was jede*r über Strafe im Hundetraining wissen sollte
2. Du lässt deinen Hund lange sitzen und er schießt los
Wenn du deinen Hund als Belohnung für ein Sitz zu einem anderen Hund laufen lässt, ist das prinzipiell keine schlechte Sache. Du übst das Sitz und belohnst ihn sehr hochwertig, wenn er denn zum anderen Hund hin möchte. Aber für viele Hunde ist ein Sitz in dieser Situation sehr schwer und kostet viel Impulskontrolle. Wenn er dich dann auch noch angucken soll, macht es die Situation noch schwerer.
Lesetipp: 3 Dinge, die du über Impulskontrolle beim Hund wissen solltest
Schon allein das Beobachten des anderen Hundes ohne hinzustürmen ist für viele Hunde eine Herausforderung. Wenn dein Hund in dieser Situation viel Impulskontrolle aufbringen muss, ist seine Fähigkeit danach Impulskontrolle zu zeigen schlechter. Er wird in der Hundebegegnungen seine Emotionen und sein Verhalten schwerer anpassen können.
Lesetipp: Warum das Training am Blickkontakt bei Hunden überbewertet wird
Wenn dein Hund nach dem Sitz zum anderen Hund schießt, solltest du lieber die freundliche Annäherung mit ihm üben. Fange das freundliche Verhalten deines Hundes mit dem Markersignal ein, belohne es und unterstütze ihn dabei.
Lesetipp: Der Grund, warum du mit Markersignalen besser trainierst
3. Ihr steht an einem Ort herum
Wenn Hunde sich gemeinsam bewegen, können sie sich mit der Umwelt und anderen interessanten Dingen beschäftigen. Beim gemeinsamen Rumstehen hingegen kann es schneller dazu kommen, dass die Hunde sich aufeinander einschießen, weil die Aufmerksamkeit einzig und allein auf dem anderen Hund liegt.
Lesetipp: Was entspanntes Spiel zwischen Hunden unbedingt braucht
Bleib in Bewegung, um den Hunden zu ermöglichen, dass sie sich immer wieder annähern und abwenden können. Besonders in der Bewegung können die Hunde entspannte Dinge gemeinsam tun, wie schnüffeln und die Umwelt erkunden. Hundefreundschaften müssen nicht von ständigem Spiel geprägt sein. Eine Hundefreundschaft kann auch bedeuten, dass die Hunde gemeinsam entspannt die Spazierroute abchecken.
Buchtipp: Markertraining für Hunde
Im Buch “Markertraining für Hunde: Auf Augenhöhe zum glücklichen und kooperativen Hund” von Dog It Right Gründerin Ulrike Seumel erfährst du genau, wie du das Markersignal aufbaust und einsetzt – im Alltag und auch in schwierigen Situationen.
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